Der Weg zur Medienhauptstadt

„Die hohen Wohltaten der Buchdruckerei
sind  mit Worten nicht auszusprechen.“

Martin Luther


Stadt der Medien

Hamburg ist in der Bandbreite der Branche der bedeutendste Medienstandort Deutschlands. Rund 110.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind hier in rund 28.000 Unternehmen der Medien- und IT-Wirtschaft beschäftigt.

Das Verlagsgebäude des Spiegel an der Ericusspitze in Hamburg. (Foto: Bernhard von Nethen)Nach wie vor ist der überwiegende Teil der bedeutenden deutschen Verlagshäuser und Mediengruppen mit ihren Zentralen an der Elbe präsent. Vor nicht einmal drei Jahren bezog etwa der Spiegel sein neues Verlagshaus an der Ericusspitze in der Hafencity. Zu attraktiven Titeln wie Spiegel, ZEIT oder Stern, und alt eingesessenen und  renommierten Verlagen wie Gruner + Jahr, Bauer Media Group oder Ganske Verlagsgruppe gesellen sich neue und innovative Angebote wie die Wirtschaftsmagazine „Bilanz“  oder „brand eins“.

Hinzu kommen zahlreiche Buch- und Comicverlage, Unternehmen aus Rundfunk und Fernsehen, Druck, Multimedia und Kulturbranche sowie der Werbe-,  Musik- und Filmwirtschaft. Kein anderes Bundesland gibt pro Einwohner so viel Geld für Filmförderung aus wie Hamburg.

Für innovativen Nachwuchs an der Elbe sorgen Journalistenschulen, Studiengänge und Fortbildungsangebote.

Auch in Sachen digitaler Medien zieht es die Branche in die Hansestadt. Der Kurznachrichtendienst Twitter eröffnet hier ein Büro. Andere große Plattformen wie Facebook, Google, XING oder Jimdo sind schon Teil der vitalen Digital-Szene in Hamburg. Durch die  Initiative GameCity wurden binnen weniger Jahre rund 4000 Arbeitsplätze in diesem Bereich geschaffen und der deutsche Hotspot der Online-Browsergames-Anbieter in Hamburg entwickelt.

Viele relevante Branchen-Events finden zudem in Hamburg statt: Der Mediendialog, das ADC-Festival, die LeadAwards, der Deutsche Radiopreis oder das ScoopCamp schaffen Räume zum branchenbezogenen Austausch.

Der Beginn dieser regen Medientätigkeit in der Stadt lässt sich in der Zeit der Hamburger Reformation verorten - wenn auch der erste eigentliche Boom erst mit der Aufklärung im 18. Jahrhundert einsetzte.

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