Vortrag/Lesung

Martinstage: Wie viel Religion verträgt die Gesellschaft?

Martinstage 2016

Warburg-Haus

Heilwigstr. 116 · 20249 Hamburg

Während im westlichen Europa Religion und Glaube zusehends in den Bereich des Privaten zurückgedrängt werden, erleben wir in anderen Regionen der Welt wie Russland, der Türkei und selbst in Israel eine Renaissance der Religion im öffentlichen Raum.

Die Reformation hat einerseits eine Trennung der Aufgaben von Staat und Kirche hervorgebracht, andererseits hat die Kirche jedoch auch lange Zeit eine allzu staatstragende Rolle eingenommen.

Heutzutage ist das Christentum nur eine Option unter vielen auf dem Marktplatz der Weltanschauungen und Religionen. Vor diesem Hintergrund halten manche die in Deutschland gewachsene Kooperation zwischen Kirche und Staat für nicht mehr zeitgemäß; es gilt sie abzuschaffen. Was bedeuten die gesellschaftlichen Veränderungen für die Religion, für ihre Rolle in der Gesellschaft und ihr Verhältnis zur Politik?

Zusätzliche Informationen

Darüber diskutieren der Kulturbeauftragte der EKD Johann Hinrich Claussen und die religionspolitische Sprecherin der Linken Christine Buchholz
— Moderation: Jörg Herrmann, Evangelische Akademie der Nordkirche