Theater/Schauspiel

Krieg der Worte - Reformation auf Hanseatisch

Theaterstück des Theater Mignon, Regie: Melanie Thiesbrummel

Mahnmal St. Nikolai

Willy-Brandt-Straße 60 · 20457 Hamburg

Als am 31. Oktober 1517 Luthers Hammerschläge durch ganz Europa hallen, fällt das neue Gedankengut auch in der Hansestadt auf fruchtbaren Boden.

Dort ist die Situation brisant: Während die Elbfischer, Handwerker, Höker und Kramer hungern, verdienen sich die reichen Kaufleute eine goldene Nase. Von der Kirche ist keine Hilfe zu erwarten: Statt sich um das (Seelen-)Heil der Bürger zu kümmern, versehen viele Geistliche ihren Dienst nachlässig, streichen reichlich Geld für Seelenmessen ein und pflegen einen Lebensstil, der nichts mit ihren Gelübden zu tun hat.

Doch es gibt Ausnahmen: Johannes Zegenhagen an St. Nikolai, am Dom Dekan Albert Krantz und Stefan Kempe an St. Katharinen. Hilflos muss der Rat zusehen, wie die neuen Ideen wie Funken in das Pulverfass gesellschaftlicher Unzufriedenheit schlagen. Wird es den Hamburger Protagonisten gelingen, blutige Ausschreitungen, die in Lübeck, Stralsund oder Göttingen zahlreiche Opfer fordern, zu verhindern?

 

Zusätzliche Informationen

Die Theaterbesucher erleben die revolutionären Predigten, lernen die mutigen Protagonisten persönlich kennen und erahnen, wie der fundamentale Streit Familien entzweit und Freunde zu Feinden macht.