Martin Luther King

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Von Martin Luther zu Martin Luther King

Wussten Sie, dass der Bürgerrechtler Martin Luther King – wie sein Vater – ursprünglich Michael King hieß?

Und so fügten die Eltern für ihren Sohn das Wörtchen ‚junior’ (jr) an – Michael King jr, geboren am 15. Januar 1929. Als sein Vater 1934 am Weltkongress der Baptisten in Berlin teilnahm, besuchte er anschließend die Stätten der Reformation. In Martin Luther sah er einen Vorkämpfer für den Freiheitskampf der Afro-Amerikaner in den USA.

Aus Bewunderung für den Reformator beschloss er auf der Rückfahrt, seinen Vornamen und somit auch den seines Sohnes in „Martin Luther“ umzubenennen. Schon komisch, sich vorzustellen, wie die Mutter ihren kleinen Michael zum ersten Mal bei seinem neuen Vornamen ‚Martin Luther’ ruft …

Diese Namensänderung zeigt, dass sich die Reformation nicht auf Lutheraner und Reformierte begrenzen lässt, sondern sie war und ist eine weltweite Bewegung, auf die sich auch die Baptisten mit Stolz berufen können. In Hamburg gibt es übrigens eine Kirchengemeinde, die quasi umgekehrt eine Brücke von Martin Luther King zu Martin Luther schlägt: die evangelisch-lutherische Martin-Luther-King Kirchengemeinde in Steilshoop.

Autor: Günter Wasserberg


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